Die Zeitschrift „Jeschurun.online“ die Sie gerade in der Hand halten, versteht sich durchaus auch als Nachfolger der Zeitschrift „Nachalat Z´wi“, die vom Vorstand der „Rabbiner-Hirsch-Gesellschaft“ in den Jahren von 1930 bis 1938 herausgegeben wurde. In der 1. Ausgabe im November 1930, Seite 2, dieser Zeitschrift wird der Zweck der Zeitschrift formuliert. Die Vereinszeitschrift „Nachalat Z´wi“ zielte zum einen auf die „Heranbringung des geistigen Erbes Rabbiner S. R. Hirschs […] an alle, die seiner unter den verwirrenden Einflüssen der geistigen und kulturellen Strömungen unserer Zeit mehr als je bedürfen […]“. Zum anderen wollte die Gesellschaft die „Verbreitung seiner literarischen Werke in den breiten jüdischen Volksmassen“ unterstützen. Genau das ist auch das Ziel der „Hirschinitiative e.V.“.

Rabbiner Dr. Raphael Breuer s“l (1881-1932) hielt die nachfolgende Rede 1916 zum Thema Mischehen. Da dieses Thema bis heute aktuell ist geben wir den Artikel hier wieder.

Die Herausgeber der Zeitschrift „Nachalat Z´wi“ haben die kursiv gedruckte Anmerkung dem Artikel vorangestellt.

Der Text wurde dem heutigen Sprachgebrauch leicht angepasst und mit Erklärungen versehen von Michael Bleiberg. Das Original finden Sie in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main unter:

https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/2553182?query=Menora

Von Rabb. Dr. Raphael Breuer זצ“ל.

Das Problem der jüdischen Mischehen hat durch die Ariergesetzgebung[1] in Deutschland eine derartige Aktualität erlangt, dass die Ausführungen des verewigten Verfassers זצ“ל, die aus einer Sabbath Chanukka-Predigt am Chanukka des Jahres 5677 (1916) entnommen sind heute noch allgemeines Interesse finden dürften.

Die Schriftleitung.

Die Chanukka – Geschichte ist in jedem Jahr dieselbe. Wir alle kennen sie von frühester Jugend an, oder glauben wenigstens sie zu kennen. Und doch dürften es nur ganz wenige sein, die sie wirklich so gründlich kennen, wie sie eigentlich von jedem Juden gekannt sein müsste. Den meisten sind bloß die Grundtatsachen dieser Geschichte bekannt. Sie wissen von den Hasmonäern, von Mathisjahu und seinen tapferen Söhnen, von dem Zusammenstoß zwischen Hellenismus und Judentum, von den schweren Kämpfen, die ausgefochten werden mussten, bis es endlich der jüdischen Minorität gelang, den griechischen Feind entscheidend aufs Haupt zu schlagen. וְאַחַר כֵּן בָּאוּ בָנֶיךָ לִדְבִיר בֵּיתֶךָ. וּפִנּוּ אֶת הֵיכָלֶךָ. וְטִהֲרוּ אֶת מִקְדָּשֶׁךָ. וְהִדְלִיקוּ נֵרות בְּחַצְרות קָדְשֶׁךָ. וְקָבְעוּ שְׁמונַת יְמֵי חֲנֻכָּה אֵלּוּ. לְהודות וּלְהַלֵּל לְשִׁמְךָ הַגָּדול [2] „Und nachher kamen Deine Söhne in das Innere Deines Hauses und säuberten Deinen Palast, reinigten Dein Heiligtum, zündeten Lichter an in Deinen heiligen Höfen und bestimmten diese acht Tage der Weihe, um zu danken und zu lobpreisen Deinen großen Namen.“ Das ungefähr sind die wichtigsten Tatsachen, auf deren Kenntnis bei den meisten die Wissenschaft von der Chanukka – Geschichte sich beschränkt. Es hat sich aber damals noch viel mehr zugetragen. Vor den Hasmonäer – Kämpfen sowohl als auch ganz besonders nach den Hasmonäer – Kämpfen. Man braucht sich bloß die Mühe zu nehmen, nach den talmudischen Quellen sich umzuschauen, die uns über die Zeit der Hasmonäer berichten, so wird man da gar manches erfahren, was nicht bloß für die Kenntnis jener Zeit, sondern auch für die Würdigung unserer Zeit von höchstem Interesse und von größter Bedeutung ist.

Wer möchte leugnen, dass zum Beispiel der talmudische Bericht in Traktat, עבודה זרד Bl. 36b über den Gerichtshof der Hasmonäer auch heute noch so lesenswert ist wie damals, als er geschrieben wurde? Dort wird uns nämlich erzählt, dass nach Abschluss der Makkabäer – Kämpfe der Gerichtshof der Hasmonäer die Bestimmung getroffen habe, dass von nun ab und weiter jedes Attentat auf die Heiligkeit der jüdischen Ehe mit besonders schweren Strafen geahndet werden solle. בֵּית דִּין שֶׁל חַשְׁמוֹנַאי גָּזְרוּ הַבָּא עַל הַכּוּתִית חַיָּב עָלֶיהָ מִשּׁוּם נִדָּה שִׁפְחָה עֲבוֹדַת כּוֹכָבִים זוֹנָה! [3] Ist dieser talmudische Bericht nicht auch heute noch von hohem Interesse? Wir können zunächst aus diesem kurzen talmudischen Satz entnehmen, dass zur Zeit unserer Chanukka – Geschichte nicht bloß der Tempel entweiht war, dass auch an dem jüdischen Familienleben jener Zeit das Beispiel der griechischen Entartung nicht spurlos vorbeigegangen war; nicht bloß der jüdische Tempel war entheiligt, auch die jüdische Ehe war entweiht. Und ebenso wie die Hasmonäer den Tempel säubern mussten, so mussten sie auch Vorsorge treffen, dass in Zukunft auch die Heiligkeit der jüdischen Ehe gegen Verrat und Tempelschändung geschützt werde. Damit ist aber auch zugleich die Bedeutung des Chanukka – Festes entsprechend zu erweitern. Unser Chanukka – Fest will uns nicht bloß an die Tapferkeit der Makkabäer erinnern, nicht bloß an die Säuberung des Tempels und an die Geschichte jenes wundersamen Ölkrügleins sollen wir an Chanukka denken, auch daran sollen wir an Chanukka denken, wie die Hasmonäer damals ihres Sieges sich nicht freuen konnten, ehe sie nicht das Heiligtum des jüdischen Familienlebens gesäubert hatten, ehe sie nicht im Tempel der jüdischen Ehe das ewige Licht des Gotteswortes entzündet hatten. Es hat darum seine tiefe Bedeutung, wenn das Chanukkafest in erster Linie im Hause gefeiert sein will. Gewiss soll auch im Gotteshaus das Chanukkalicht entzündet werden, und es wäre sehr zu wünschen, wenn in allen jüdischen Gemeinden das Chanukkalicht wirklich [4] לְפַרְסוּמֵי נִיסָא und nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit entzündet werden würde. Allein nicht bloß in unseren Tempeln, auch in unseren Häusern sollen wir das Chanukkalicht entzünden. Ja wichtiger noch als die Kerzen, die in den Synagogen brennen, ist das Menora – Licht, das in reinen jüdischen Häusern leuchtet.

Jener talmudische Bericht darf uns aber auch noch aus einem anderen Grund interessieren. Wir können nämlich aus ihm gar manches entnehmen, was uns gegen die furchtbaren Gefahren zu wappnen vermag, die auch heute noch — genauso wie damals — dem Heiligtum der jüdischen Ehe drohen. Auch in unserer Zeit ist ja die jüdische Ehe in weiten Kreisen ungefähr das Gegenteil von dem, was sie sein soll. Denken wir bloß an die zahlreichen Mischehen, die in den letzten Jahrzehnten in den Kreisen der deutschen Judenheit geschlossen wurden. Es ist noch gar nicht so lange her, da war in jüdischen Kreisen die Mischehe eine Seltenheit, und wenn sie vorkam, dann wurde die oder der Betreffende von Verwandten und Bekannten gesellschaftlich boykottiert. Das ist heute wesentlich anders geworden. Die Zahl der Mischehen wächst, in jüdischen Kreisen sogar verhältnismäßig rascher als in christlichen. Denn während bei den Protestanten und Katholiken die Zahl der Mischehen während des Krieges[5] sich wesentlich verringert hat, ist sie bei den Juden von 31% auf 53% während des Krieges gestiegen. Mag diese Erscheinung nun auf die furchtbaren Lücken zurückzuführen sein, die der Krieg in die Reihen der männlichen Jugend riss, wodurch sich die Aussichten auf eine Heirat mit Gleichgläubigen verschlimmert haben, oder mögen noch andere Gründe mitsprechen — das eine steht fest: Wenn wir uns die entsetzliche religiöse Verwahrlosung vergegenwärtigen, die uns diese Zahlen verraten, so werden wir einsehen, wie recht unsere alten Weisen gehabt haben, wenn sie sagten רְשָׁעִים אֲפִילּוּ פִּתְחוֹ שֶׁל גֵּיהִנָּם אֵינָם חוֹזְרִין בִּתְשׁוּבָה  [6] „Gesetzlose machen nicht einmal vor der Pforte der Hölle kehrt“. Wenn aber nicht einmal die Hölle des Weltkrieges zur [7] תְּשׁוּבָה führte, אִם לֹא עַכְשָׁיו wenn nicht jetzt אֵימָתָי wann denn?[8] Diese rapid wachsende Zahl der Mischehen ist aber nicht einmal das Schlimmste. Viel schlimmer ist, dass wir es allmählich verlernen, uns darüber aufzuregen, dass wir uns allmählich damit abgefunden haben. Unsere Aufregung gilt nicht der Statistik der Mischehen, sondern der Statistik der Judenzählung. Gegnerschaft gegen die Judenheit bringt unser Blut in Wallung, jedoch die jüdische Feindschaft gegen das Judentum lässt uns kalt.

Wer hat Schuld an diesem furchtbaren Missstand, und was ist dagegen zu machen?

Was zunächst die Schuldfrage betrifft, so ist es ja vollkommen zwecklos, diejenigen zu verdammen, die sich zu dem verhängnisvollen Schritt der Mischehe entschließen. D i e waren schon vorher, bevor sie diesen Entschluss fassten, dem Judentum mehr oder weniger verloren. Wohl aber dürfte es nicht ganz zwecklos sein, einmal die Frage aufzuwerfen, ob denn in den jüdischen Kreisen, die sich zu einer Mischehe niemals entschließen würden, alles vermieden wird, was nur irgendwie geeignet ist, den Begriff der jüdischen Ehe zu verfälschen, zu untergraben! Ist denn wenigstens in den sogenannten konservativen jüdischen Familien überall die Ehe eine jüdische Ehe? Das jüdische Religionsgesetz hat nicht bloß die Mischehe verboten, es hat auch für das eheliche Leben eine ganze Reihe von Vorschriften aufgestellt, deren Übertretung genauso schwer verpönt ist wie Mischehe und Ehebruch. Dieselbe Thora, die mit den Worten [9] לֹא תִּתְחַתֵּן בָּם (Deuter. 7. III) das Verbot der Mischehe aufstellt — dieselbe Thora will auch die Ehe zwischen jüdischen Ehegatten mit den Worten [10] וְאֶל אִשָּׁה בְּנִדַּת טֻמְאָתָהּ לֹא תִקְרַב zu einer wahrhaft jüdischen Ehe gestalten. Das Recht, über eine Mischehe sich zu entrüsten, hat darum bloß jemand, der sich in seiner eigenen Ehe den Vorschriften der Thora unterwirft. Wer das für überflüssig oder lächerlich hält, der darf sich nicht wundern, wenn ihm von Leuten, die in Mischehe leben, auf etwaige Vorhaltungen erwidert wird: „Kehrt erst vor eurer eigenen Tür!“

Hier, in dieser Gedankenlosigkeit, in dieser Unwissenheit und Gleichgültigkeit, mit welcher auch in sogenannten gut jüdischen Häusern über [11] הִלְכוֹת אִשֹּׁת und הִלְכוֹת נִדָּה und הִלְכוֹת מקוואות gedacht wird, hier liegt der eigentliche Krebsschaden, der in allererster Linie geheilt werden müsste, bevor man an die Sanierung der Mischehe – Epidemie herantreten könnte. Es wäre schon gar viel gewonnen, wenn wenigstens die, die mit dem Judentum auch innerlich zusammenhängen, die Bande, die sie mit תּוֹרָה und [12] מִצְוֹת verbinden, etwas fester knüpfen würden. Ja, wenn alle Orthodoxen so orthodox wären, wie die Liberalen liberal, dann wären auch unsere Liberalen besser; denn dann könnten sie nicht auf allerlei Halbheiten hinweisen, die ihnen als Vorwand für ihre eigene Entschuldigung dienen תָּמִים תִּהְיֶה עִם ה‘ אֱלֹקֶיךָ! [13] Ganz sollst du sein mit deinem Gott. Das Überhören dieser Forderung hat seit jeher dem Judentum am empfindlichsten geschadet — in unserer Zeit nicht weniger als zur Zeit der Hasmonäer.

Mischehen, Ehebrüche — gewiss, es sind schlimme, verhängnisvolle Erscheinungen. Sie treten aber nicht auf einmal auf. Sie entwickeln sich allmählich und auch nicht immer in einer und derselben Generation. Auch damals zur Zeit der Hasmonäer und ebenso zur Zeit Esras und Nehemias [14] geschah es nicht von heute auf morgen, dass der Bestand des Judentums durch das Überhandnehmen von Mischehen gefährdet wurde. Auch die Entwicklung dieses Übels verläuft nur ganz allmählich. Die Urgroßeltern standen auch in ihrem Eheleben noch fest auf dem Boden der Thora; wussten sie ja, was alles abhängt von der strengen Beobachtung dieser ehelichen Reinheitsgesetze. Wussten sie ja, dass nur solche Kinder, die in Reinheit gezeugt und in Reinheit geboren werden, empfänglich sein werden für das befruchtende und belehrende Wort der Thora. Wussten sie ja, dass Israel längst nicht mehr da wäre, wenn nicht gerade diese הִלְכוֹת אִשֹּׁת und הִלְכוֹת נִדָּה es wären, die den Geist der Sittlichkeit und Keuschheit, den Geist der Selbstzucht und moralischen Gesundheit in das jüdische Familienleben pflanzen würden und damit das jüdische Volk Jahrtausende hindurch allen Stürmen zum Trotz kräftig und widerstandsfähig erhalten hätte. Und weil sie das wussten, weil sie für Gott und sein ewiges Gesetz eine warmherzige Liebe in ihrem Herzen trugen, darum war ihnen keine Unbequemlichkeit zu groß, wenn es galt, auch in ihrem Eheleben das Wort der Thora zu verwirklichen. קְדֹשִׁים תִּהְיוּ כִּי קָדוֹשׁ אֲנִי ה׳ אֱלֹקֵיכֶם [15]     

Anders dachten und fühlten schon ihre Kinder. Was sollen diese altmodischen, lächerlichen Vorschriften! Man kann ein frommer Jude sein, auch wenn man diese Sachen nicht so streng nimmt; was sollen diese vielen Umstände; was sollen diese überflüssigen Geldausgaben! Kein Wunder, wenn in der nächsten Generation nicht einmal eine Kenntnis dieser Gesetze mehr vorhanden ist, und das von Gott geheiligte jüdische Familienleben durch allerhand „Eheirrungen״, wie man sich so fein und zart auszudrücken pflegt, entweiht und geschändet wird. Noch immer war eine unjüdische Ehe der erste Schritt zu einer nichtjüdischen Ehe.

Ein kurzes Wort noch darüber, was gegen diese Epidemie zu machen ist. Wären wir Hasmonäer und gäbe es auch in unserer Zeit etwas ähnliches wie einen Gerichtshof der Hasmonäer, da wüssten wir ohne weiteres, wie wir uns gegen das Überhandnehmen dieser Infektionskrankheit schützen können. בֵּית דִּין שֶׁל חַשְׁמוֹנַאי גָּזְרוּ הַבָּא עַל הַכּוּתִית חַיָּב עָלֶיהָ מִשּׁוּם נִדָּה שִׁפְחָה עֲבוֹדַת כּוֹכָבִים זוֹנָה Wie damals, so würde auch heute jedes Attentat auf die Heiligkeit der jüdischen Ehe mit den strengsten Strafen geahndet werden müssen. Jedoch eine solche Autorität besitzen die jüdischen Religionsbehörden nicht mehr und können sie nicht besitzen. Nur einen Weg gibt es, um einer allmählichen Versumpfung des jüdischen Familienlebens vorzubeugen: Wenn diejenigen unter uns, die noch ein Herz haben fürs Judentum, dafür Sorge tragen, dass wenigstens in ihrem Kreis die ganze Thora noch eine gastliche Stätte finde.

Möchten sie doch bedenken, dass noch heute gilt, was vor Jahrtausenden der Prophet Jecheskel im 19. Kapitel seines Buches seinen Zeitgenossen zugerufen: צַדִּיק הוּא [16] nur der wird als Zaddik bezeichnet, der nicht bloß לַחְמוֹ לְרָעֵב יִתֵּן sein Brot dem Hungrigen gibt, וְעָרוּם יְכַסֶּה בֶּגֶד und den Nackten mit Kleide bedeckt, sondern auch וְאֵשֶׁת רֵעֵהוּ לֹא טָמֵא wer das Weib seines Nächsten nicht entehrt וְאֶל אִשָּׁה נִדָּה לֹא יִקְרָב und auch in seinem eigenen Eheleben die Vorschriften der Thora heilig hält[17]. Denn wenn wir wenigstens dieses Mahnwort des Propheten in seiner ganzen Hoheit und Heiligkeit beherzigen und befolgen würden, wenn wir uns vornehmen würden, nicht gar so tolerant gegen unsere Kinder und Schwiegerkinder zu sein, sondern sie nur dann als unsere Kinder anzuerkennen, wenn auch sie ihr eheliches Leben der Thora unterwerfen, dann würden wir uns als würdige Nachkommen der Hasmonäer bewähren. Dann würde auch das Chanukkalicht nicht vergebens in unseren Häusern flammen, und nicht umsonst würde es uns an jedem Chanukka – Abend mit wachsender Stärke zurufen: הִבָּרוּ  Haltet Euch rein, נוֹשְׂאֵי כְּלֵי ה‘ Träger göttlichen Werkzeugs sollt ihr sein![18]


[1] www.planet-wissen.de: Eines der Nürnberger Gesetze war das so genannte „Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“. Es gründete auf der nationalsozialistischen Rassenlehre und damit auf der Annahme, dass „die Reinheit des deutschen Blutes die Voraussetzung für den Fortbestand des deutschen Volkes“ sei und wird auch als Blutschutzgesetz bezeichnet. Nach dem Gesetz war es Juden und Nicht-Juden verboten zu heiraten. Bereits geschlossene Ehen galten als nichtig. Zudem war es ihnen auch untersagt, außerehelichen Geschlechtsverkehr zu haben.

[2] aus dem Einschub in der Schmone-Esre zu Chanukka

[3] Das Zitat scheint mir nicht ganz korrekt zitiert zu sein. Ich habe zwei ähnliche Stellen im Talmud gefunden, und zwar wie o. e. Avoda Sara 36b und Sanhedrin 82a. Goldschmidt übersetzt Sanhedrin 82a: „Das Gericht der Ḥasmonäer bestimmte, wer eine Nichtjüdin beschläft, sei schuldig wegen [Beschlafens] einer Menstruierenden, Sklavin, Nichtjüdin und (verheiratete) Ehefrau.“  Hier wird aber statt Ehefrau Hure zitiert. Das kommt erst in der weiteren Diskussion zum tragen.

[4] Um das Wunder bekannt zu machen

[5] des 1. Weltkrieges

[6] Eruvim 19a

[7] Umkehr

[8] Pirkei Avot 1:14

[9] „Du sollst dich mit ihnen nicht verschwägern“ (Übersetzung Rabbiner S.R. Hirsch)

[10] Leviticus 18:19 „Und zu einer Frau in der Entfernungszeit ihrer Unreinheit sollst du dich nicht nähern (Übersetzung Rabbiner S.R. Hirsch)

[11] Regeln bzgl. der Frauen, Regeln bzgl. der Absonderung der Frauen, Regeln bzgl. des Tauchbades

[12] Thora und den darin enthaltenen Geboten

[13] Deuteronomium 18:13

[14] Esra und Nehemia führten die Juden aus der babylonischen Gefangenschaft.

[15] Leviticus 19:2; „Heilig sollt ihr sein; denn heilig bin Ich, Gott , Euer Gott. (Übersetzung Rabbiner S.R. Hirsch)

[16] Ein Gerechter ist …

[17] Jecheskiel 18:6

[18] Jesaja 52:11

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