Elul

Zu den Selichoth=Tagen

מה שהיה
הוא שיהיה
Was geworden ist,
Das soll erst werden.
(Koheleth K. 1, V. 9.)

Die Weisheit, die sich in diesen Worten aussprechen soll, hat sich tief in die Eigentümlichkeit des jüdischen Denkens und Fühlens hineingelebt. Der wahre Jude wird nie fertig, hat nie etwas abgeschlossen, blickt nie mit selbstzufriedener Genügsamkeit auf das bereits Errungene und Geschaffene zurück. Er steht nie am Ende, sondern immer am Anfange. Er schlägt das Buch der Lehre nicht zu, wenn er bis לעיני כל ישראל zu Ende gelesen, er beginnt sofort בראשית wieder. הדרן עלך „Ich komme wieder zu dir“ grüßt er beim Abschied den Abschnitt des göttlichen Gesetzes, den er oft mit jahrelanger Emsigkeit durchstudiert. „Was geworden ist, das soll erst werden!“ Das Gewordene ist ihm nichts, ist ihm nur Bürge dafür, dass etwas werden könne. Er fühlt die Unzulänglichkeit einer jeden Leistung und immer vorwärts ruft ihn das Ideal, das von den Anforderungen seiner Aufgabe in seiner Brust geschrieben steht. Er täuscht sich über seine Schwächen und Irrtümer nimmer; und wenn er des Guten gedenkt, das er geübt, und des Wahren, das er erkannt, so geschieht dies nur, um in sich die Bürgschaft zu finden, dass er doch Gutes üben, dass er doch bis zur Erkenntnis des Wahren durchdringen könne, und um sich selbst mit dem jüdischen Steigergruß zu ermuntern: „חזק ונתחזק!„ „Nun fest und mutig vorwärts!“

Eben deshalb aber lebt auch die Wahrheit der zweiten Hälfte jenes Weisheitssatzes in seinem Bewusstsein: ואין כל חדש תחת השמש  er erwartet nichts Neues unter der Sonne. Er schaut nicht nach einem neuen Judentum aus; hat er denn das alte schon ganz gelöst? Er erwartet nicht von einem neuen Gottesdienst Stachel und Reiz zur „Andacht“ — hat er denn den alten schon ganz auf sich wirken lassen, schon alles erschöpft, in sich aufgenommen, was der Alte an Licht für den Geist und Feuer für die Brust und Lust und Kraft für das Leben zu bringen weiß?

Sein Judentum wird ihm nimmer alt, sein Gottesdienst nimmer obsolet. Wenn er gebetet hat, fühlt er erst recht, wie er hätte beten sollen. Wenn er die Mizwah vollbracht, so sieht er erst recht, wie er sie das nächste Mal erst noch vollendeter erfüllen möchte. Und wenn er seine Jahre vollbracht, so ist’s ihm erst klar, wie er sie hätte vollbringen mögen. „שנים„, „Wiederholung“ sind ihm die Jahre seines Lebens; wiederholte und in immer größerer Vollendung zu erstrebende Lösung einer und derselben Aufgabe, das ist der Gedanke, der ihn bewegt. Und an diese „Wiederholung“ mit immer neuer jugendlicher Kraft, mit immer frischer, unverbrauchter Freudigkeit zu gehen, „das Alte immer neu zu beginnen“, das ist die Lebensweisheit, die ihm die Jahrhunderte vererbt.

„Lasst euch euer Judentum nicht alt werden!“ Das ist die Mahnung der Väterweisheit an ihre Söhne und Enkel. ביום הזה באו מדבר סיני. (2 B.M. K. 19, V. 1.). „Heute kommen sie in die Wüste Sinai“. „Wenn du die Thora lernst, sei sie dir nicht etwas Altes, sondern als ob sie heute dir vom Sinai geworden.“ אשר אנכי מצוך היום (5 B. M. K. 6, V. 6). „Die ich dir heute gebiete“ spricht Gott von seinen Gebotenשלו יהו בעיניך כדיוטגמא ישנה שאין הכל סופגין איתה אלא כחדשה שהכל רצין לקראתה . „Lasse sie dir nie ein altes Dekret werden mit dessen Inhalt keiner mehr glaubt sich vertraut machen zu müssen, sondern sie bleiben dir immer ein neues, zu dem jeder eilt, es kennen zu lernen!“, fügt das Wort der Weisheit erläuternd hinzu — und das ונושנתם בארץ, das „Altwerden“ im Lande, das schwebte Israels Geistern als das am meisten zu fürchtende Entwickelungsstadium vor der Seele. Sie wussten, wenn es einmal vollständig dahin gekommen sein würde, wenn einmal die Zeit gekommen sein würde, in welcher alle die Israel in ewig frischer Jugend zu tragen bestimmten göttlichen Institutionen und Gestaltungen Israel alt und verlebt erscheinen, die Zeit, in welcher Israel sich und seine Thora als etwas bereits Erschöpftes hinter dem Rücken zu haben vermeinen und die Freudigkeit und die Kraft verloren haben würde, aus dem uralten Born ewige, frische und rüstige Lebensmunterkeit zu schöpfen — dass dann es mit Israel vorbei sein würde, und sie priesen die Barmherzigkeit Gottes, die durch das zeitig einbrechende Galuthgeschick jenem Ende zuvorgekommen ist und durch die Schläge des Leidens Israel zum frischen Selbstbewusstsein wach gerüttelt hat.

Nicht umsonst bezeichnet Israels Sprache „altern“ und „schlafen gehen“ mit einem Worte. Nicht umsonst trat Israel im Opfer stets als בן שנה, als „noch im ersten Jahre“ zu Gottes Altar; nicht umsonst begann der tägliche Opferdienst damit, den Altar von der Asche des gestrigen Opfers zu räumen (תרומת הדשן); nicht umsonst war das gestrige Opfer heute paßul, verlor das gestrige Opfer heute Kraft und Weihe — jeder Tag brachte neues Leben und stellte die volle, ganze Lebensanforderung aufs Neue.

Es ist aber nur der Ernst und die Bescheidenheit, und nicht der Leichtsinn und der Dünkel, die die ewige Jugendfrische des Geistes und Gemütes verleihen. Der Leichtsinn, der wie der Schmetterling von Blume zu Blume fliegt und nur den Honig aus allen Blüten saugt; dem die Erde zu einem großen Gasthaus wird, an dessen Table d’hôte (Gästetisch) er mit Schmarotzer=Ansprüchen tritt; der Leichtsinn, der das Leben nur nach Genüssen schätzt und nur im Genuss seine Seligkeit findet, dem wird das Leben gar bald keine Genüsse mehr bieten. Das ganze Weltall wird ihm schal; verdrossen schiebt er Gott die durchgekostete Welt zurück und erbittet sich eine neue Welt, da ihm die alte nicht mehr mundet. Er meint, die Welt sei alt geworden — und er vergisst, dass er allein in der ewig jungen Welt gealtert, weil er allein es nicht verstanden, mit jedem neuen Tag, mit jedem neuen Jahre jung und frisch und neugeboren zu erstehen.

Die Unbesonnenheit, die gedankenlos das Heil vom Zufall hofft, die es vergisst, dass jeder Mensch des eigenen Glückes Meister sei und nur das glücklich mache, was der Mensch mit eigener Kraft errungen; die Gedankenlosigkeit, die von der Urne des Geschickes das große Los erhofft, an das sie nicht einmal durch Einsatz den ersten Anspruch sich erworben — und ebenso der kecke Dünkel, der seine ganze Lebenskraft an die Erreichung eines selbstgeschaffenen Zieles setzt, der den ganzen Wert seines Daseins in die Erringung dieses einen Zieles aufgehen lässt, diesem Ziele mit rastloser Hast nachjagt und von dem Gelingen selbstgeschaffener Pläne seines Lebens Glück bedingt — beide werden sehr bald getäuscht und mutlos in verdrossener Schlaffheit an dem Markstein ihrer Laufbahn sitzen, weil sie das Heil von außen erwartet oder an Gestaltungen der Außenwelt geknüpft, die sich ihren Berechnungen und ihren klügsten Vermittlungen entziehen; weil sie das Heil und die Freudigkeit und die Frische des Lebens überall, nur nicht da gesucht, wo sie allein zu finden.

Nur der Ernst macht froh, nur die Bescheidenheit stark, nur Mizwah, Pflichterfüllung glücklich, und nur die ernste Arbeit nach den von Gott gesetzten Zielen gibt ewige Jugendkraft, gibt immer neue Freuden und immer neuen frischen Mut.

Nur auf dem Wege der ernsten Arbeit nach dem von Gott gesetzten Ziele haben wir unser Lebensziel nie erreicht und nie verloren, und beides gehört zur Jugend. Nur der ernste Arbeiter nach dem von Gott gesetzten Ziele spricht: ברוך ד‘ יום יום, „Gesegnet Gott für jeden Tag“, „gesegnet Gott mit jedem Tage“, יעמס לנו „Er legt uns die Pflichten auf“, „Er gibt uns des Lebens Ziele“ הא‘ ישועתנו סלה  „Er ist auch der Gott unseres Heils“, „Er gibt auch die Kraft zu lösen die Pflicht, zu immer frischem Streben nach dem Ziele“ (Psalm 68. V. 20.).

Nur der jüdische Gedanke Mizwah, der das ganze Leben in Pflicht, in Lösung von Gott gestellter Aufgaben, in Erfüllung göttlicher Gebote aufgehen lässt, nur dieser Gedanke vermag die Fülle der Seligkeit an jeden kommenden Augenblick des Lebens zu knüpfen und jeden gewährten Augenblick des Daseins als reiches Gnadengeschenk seines Gottes entgegenzunehmen. Nicht nach dem, was die Zeit uns bringt, misst der Gedanke die Zeit; sondern nach dem, was wir in der Zeit vollbringen, haben unsere Jahre und Monate, unsere Wochen und Tage Bedeutung. Unsere Vergangenheit, mit allem, was sie uns gewährte oder versagte, war ja nur ein für unsere Pflichterfüllung gewährter Raum, ein für die Lösung unserer Aufgaben gestellter Boden. Und wo ist das Ziel für diese Pflicht, wo die Grenze dieser Aufgabe, dass wir je sagen könnten: nun genug, ich mag, ich bedarf der kommenden Zeit nicht mehr, ich habe meines Lebens Bedeutung erschöpft. Unsere Zukunft, was sie uns bringen möge, Süßes und Bitteres, Freud‘ und Leid, wer mag’s ermessen; und wenn wir danach ihre Bedeutung für uns feststellen, wer ist’s, der nicht zagend und fürchtend einer jeden Zukunft entgegenginge, wen schreckte der bange Zweifel nicht, ob sie nicht Zerstörung bringen werde, allen unseren Glücksblüten, ob sie nicht allen unseren Hoffnungen Täuschung zu bringen komme?

Der jüdische Mizwah=Gedanke aber ist nicht im Zweifel über die Zukunft. Mag sie Süßes oder Bitteres, Freud- oder Leidvolles in ihrem Schoße tragen, הנסתרות לד‘ אלוקינו, diese Mysterien überlässt er gerne seinem Gotte, ihn gelüstet es gar nicht, den Schleier zu lüften. Eines ist ihm klar: ihm wird in aller Ewigkeit jeder Zeitmoment nur den Aufruf bringen, seines Gottes Gebote zu erfüllen, seine Aufgabe zu lösen und in dieser Erfüllung und Lösung seinem Gotte immer näher zu kommen. Er überlässt es Gott, ob er diese Erfüllung und Lösung in Freud‘ oder Leid, in Glück oder in Unglück fordern werde.  !הנגלות לנו ולבנינו עד עולם את כל דברי התורה הזאת Dem Dienste seines Gottes, der Erfüllung seines Willens, der Lösung seiner Aufgaben wird es gelten, und er freut sich dieses Dienstes in Freude und in Leid – –

Was wir mit diesen Betrachtungen an dieser Stelle bezwecken? Nichts, als unserm Verständnis den Ernst näher zu bringen, den der jüdische Lebensgedanke über den letzten Monat unseres Jahres verbreitet, und die Bedeutung der Selichoth=Tage zu begreifen, die zu dem Anfange unseres Jahres geleiten.

Zum neuen Jahre geht’s, und Freude soll das neue Jahr dir, soll es uns allen bringen. Mit frischem, frohem, freudigem Mut sollen wir es betreten; sollen, wenn es kommt, den Kelch des Heiles freudig zu unserem Gotte heben und ihm danken, festlich, froh und freudig danken,  שהחיינו וקימנו והגיענו לזמן הזה  , dass er Leben und Dauer gewährt und dieses neue Jahr uns hat erreichen lassen. — Nicht der Leichtsinn und der Wahn, nicht die Täuschung und der über die Schwelle der neuen Zukunft in mitternächtlichem Jubel hinübertaumelnde Rausch gewährt diese Freude, nur der Elul=Schofar und der Selichoth=Ernst erzeugt diese Freude, nur im Ernst der Selichoth=Tage werden die Gedanken gewonnen, die das neue Jahr als eine neue, frische Bahn der heitern Seligkeit begrüßen.

Lasse den Leichtsinn und den Wahn sich im Rausch die welkenden Kränze winden, sich über den Jammer der Wirklichkeit durch poetische Träume goldener Zeiten im festlichen Augenblicke täuschen, um dann, ernüchtert, um so dürrer von der elenden Wirklichkeit angegähnt zu werden.

Lasse die Verzweiflung dumpf am Wege sitzen, gleichgültig den Wechsel der Zeiten an sich vorübergehen sehen, kraftgebrochen, hoffnungsberaubt, ohne Wunsch, ohne Furcht, ohne Streben, ohne Wollen, weil die Vergangenheit ihr alle ihre Ideale und ihre Idole zertrümmert.

Lasse den Dünkel stolze Pläne seiner Klugheit und Macht zur Bewältigung der Geschicke entwerfen, im Voraus Triumphe durchkosten, die er nimmer erreicht, Siege feiern, die er nimmer erringt, um dann im Laufe des Jahres sich der Verzweiflung an die Seite zur Erde zu setzen, um über die Übermacht des Geschickes und die Ohnmacht des Menschen Klagelieder zu singen.

Du horche des Schofars Ton, des jüdischen Lebensgedankens, und gehe in das „Sammelhaus“ der Väter, um eine andere Anschauung des Lebens zu lernen. Nicht unserer Zukunft, unserer Vergangenheit zu denken werden wir dort geladen, und nicht die Summe des Glücks und des Unglücks, des Gewinnes und des Verlustes zu berechnen, welche uns die ablaufende Jahresrechnung als Saldo bietet, sondern der Gedanke ergreift uns dort mit seinem ganzen Ernst: Was sind wir geworden im Laufe des Jahres, wie haben wir die Aufgabe gelöst, für welche das Jahr uns geworden, wie haben wir die Pflichten erfüllt, die Mizwoth geübt, die Gott uns geboten?

Und wenn dann der Ernst dieser Prüfung uns ganz ergreift; wenn wir vor Gott das Bewusstsein der hohen Bestimmung wieder rein gewinnen, die uns geworden; wenn wir mit dem von Gott in seinem heiligen Worte gezeichneten Bilde die Wirklichkeit unseres Lebens vergleichen und überall das noch Unvollendete, das noch Unerreichte in der Gerechtigkeit und der Liebe und in der Heiligung des Lebens gewahren; gewahren, wie weit wir überall in unserem Einzel=, Familien= und Gemeindeleben gegen das anzustrebende Ideal unserer Aufgabe zu kurz geblieben, oh, dann wird uns die Sehnsucht nach einer neuen Spanne Zeit erfassen, in der wir sühnen und vollenden könnten, was wir fehlervoll und mangelhaft in der Vergangenheit gelassen, dann werden wir uns freuen auf ein neues Jahr, wenn uns die göttliche Gnade eines gewährt, wie wenig Neues es auch sonst in seinem Gefolge bringen möge. Uns wird es ein neues sein, wir werden darin mit neuem, frischem Mute an die Vollendung unserer alten Aufgabe gehen; wir wissen:  מה שהיה הוא שיהיה, was geworden ist, das soll erst werden! In alle Ewigkeit reicht der Bund des alten Gotteswortes und mit jedem neuen Jahr tritt das alte, ewige Wort zu neuer, frischer Lösung an uns heran.

Es ist der Ernst, der uns über die Schwelle des neuen Jahres geleitet.

Wenn das alte Jahr sich neigt, wenn die Natur den Wechsel ihrer Erscheinungen an uns vorüber geführt und die Geschichte den Kreis ihrer Erinnerungen zu schließen beginnt; wenn uns der Herbst und der Winter, der Frühling und der Sommer gegrüßt und wir alle die großen geschichtlichen Erfahrungen der Väter, der Schuld und der Sühne, der Erhaltung, Erlösung und Erwählung zum Volke der Thora, der Verirrung, des Untergangs, der Verbannung und der Erhaltung mitten im Verfall, an ihren Fest= und Fasttagen feiernd und fastend wieder einmal im Geiste durchlebt, dann ruft uns der Schofar im Elul vor dem Schlusse dieses großen, hehren Zyklus, uns zu sammeln und uns klar zu machen, was wir denn nun gewesen und geworden in diesem Gange der zu Gott weckenden Jahreserziehung; ob alle diese leuchtenden Zeitbilder spurlos an uns vorübergegangen oder ein jedes von ihnen die Saaten des Geistes und Gemütes in uns gezeitigt und zur Reife gebracht, die uns bessere Menschen, wahrere, wackere Juden und Jüdinnen hätten werden lassen sollen.

Und wenn wir dann gewahren, wie all‘ unser Tun so lückenhaft und mangelhaft unser Streben, wie unsere Liebe so karg und unsere Gerechtigkeit schwankend und unsere Heiligung getrübt; wenn es uns dann klar vor Augen steht, wie nicht im Schmucke reicher Liebeshingebung und reiner Werke, wie arm und dürftig wir an die Pforte der neuen Zukunft gelangen, לא בחסד ולא במעשים באנו לפניך כדלים וכרשים דפקנו דלתיך, — dann tritt zugleich die leuchtende Erinnerung vor die Seele, wie so arm, so dürftig die Väter einst vor Gott gestanden, durch ihre Schuld eines jeden Anspruchs, einer jeden Hoffnung auf fernere Zukunft beraubt, und eben Gott ihnen die ganze Fülle seiner Gnade und Barmherzigkeit, seiner Langmut und Huld, seiner verzeihenden und sühnenden Milde offenbart und ihnen das Gedächtnis dieser sühnenden Gottesliebe als das heiligste, seligste Erbteil für ihre Enkel übergeben hat. Und diese Erinnerung führt auch die sündigen Enkel zu Gott und lässt sie aus den Händen des in seiner Barmherzigkeit und Gnade allmächtigen Gottes ein neues Jahr in freudiger, sehnsuchtsvoller Hoffnung hinnehmen, dass es ihnen werden möge:

קץ תכלית לשבי פשע ועת סוף לגלותנו ולאבלנו

ein Jahr vollendeter Rückkehr aus jeglichem Abfall,
ein Jahr des Endes unserer Zerstreuung und unserer Trauer.

Aus „Gesammelte Schriften“, Band 2
Quelle: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/pageview/906432

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